Daniel Barenboim

Der beeindruckende Lebenslauf des Pianisten und Dirigenten Daniel Barenboim zeugt von einem überragenden Musiker, dessen Lebenswerk weit über die Grenzen der Musik hinausgeht. Der Sohn russisch-jüdischer Eltern wird in Buenos Aires geboren, zieht in den frühen 50ern jedoch mit seiner Familie nach Israel. Schon 1954, mit zwölf Jahren, wird er jüngstes Mitglied der Dirigierklasse Igor Markevitchs. Nach seinem pianistischen Debüt in Wien und Rom 1952 galt er schon bald als einer der vielseitigsten Musiker seiner Generation.

Im darauffolgenden Jahrzehnt wird das Dirigieren Daniel Barenboim’s größere Leidenschaft. Von 1975 bis 1989 war er Musikdirektor des Orchestre de Paris. Sein Operndebüt gab er 1973 beim Edinburgh Festival, 1981 dirigierte er erstmals bei den Bayreuther Festspielen. 1991 wurde er Soltis Nachfolger als Musikdirektor des Chicago Symphony Orchestra, das ihn 2006 zum »Ehrendirigenten auf Lebenszeit« ernannte. 1992 wurde er Generalmusikdirektor der Berliner Staatsoper, acht Jahre später »Chefdirigent auf Lebenszeit« der Staatskapelle Berlin. 2006 begann er eine enge Zusammenarbeit mit der Mailänder Scala.

Mit dem palästinensischen Autor und Professor der Columbia-Universität Edward Said gründete Barenboim das Projekt West-Eastern Divan mit Workshop und Orchester, in dem begabte junge Musiker aus Ägypten, Syrien, dem Libanon, Jordanien, Tunesien und Israel zusammenkommen, um gemeinsam unter der Leitung international angesehener Musiker zu spielen. Durch dieses und viele andere völkerverbindende Engagements gilt Daniel Barenboim als zentrale Figur der Friedensbewegung.
Source: Reservix
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