
vielklang festival 22 - Abschlusskonzert
Symphoniae Sacrae  
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Per aspera ad astra
Es lebte nichts (...), wenn es nicht hoffte (Hölderlin)
Die letzten Jahren, seit dem Beginn der pandemischen Ausbreitung von SarsCov 2 auf der ganzen Welt, waren insbesondere für Künstler*innen, Kunstschaffende, aber auch für Kulturermöglicher*innen eine dunkle Zeit. Im Frühjahr 2022, als man schon fast das Gefühl haben konnte, die Pandemie sei bewältigt, beginnt ein Autokrat einen Krieg in Europa – etwas, das wir zu unseren Lebzeiten nicht für möglich gehalten hätten. Nachdem wir in den vergangenen zwei Jahren durch eine stille und dunkle Zeit gegangen sind und auch dieser furchtbare Krieg Ängste für die Zukunft hervorruft, müssen wir Hoffnung finden, Hoffnung und Trost in der Kunst.
Von Dunkelheit ins Licht der Hoffnung.
Dies ist das Thema des vielklang 2022. In den Konzerten der Konzertreihen wollen wir gemeinsam mit dem Publikum eine Reise antreten aus der Dunkelheit von Schuberts Winterreise und Brahms´ f-moll Klaviersonate hin zu Stücken aus den Friedens- und Freudenkonzerten von Michael Praetorius. Wir wollen an die Opfer des Krieges erinnern (Schostakowitsch 8. Streichquartett) und trotzdem hoffen (Haydns „Sonnenaufgangs“-Quartett).
Event location
Holzmarkt
72070 Tübingen
Germany
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Mitten in der Altstadt von Tübingen erhebt sich die Evangelische Stiftskirche St. Georg. Mit einer eigentümlichen Baugeschichte begeistert das Gotteshaus nicht nur Kirchen- und Kunsthistoriker, sondern durch die intensive Pflege der Kirchenmusik auch Musikfreunde. So ist die Stiftskirche der größte und auch der bedeutendste Konzertraum Tübingens.
Unter Graf Eberhard im Bart wurde 1470 der Grundstein der Stiftskirche gelegt und zunächst der Chorraum erbaut, um hier die Gründung der Tübinger Universität zu begehen. Schon damals erstrahlte der Chorraum mit dem beeindruckenden Gewölbe in seiner heutigen Pracht und war Ort von Vorlesungen und Promotionen. Von der Originalausstattung ist das Chorgestühl wohl das beeindruckendste Stück: in ihm wurde einst die Universität geleitet. Heute hat es seinen Platz im Querschiff gefunden. Auch das Altarbild zieht die Blicke auf sich: Es ist ein Werk eines Schülers von Albrecht Dürer und stammt aus dem Jahr 1520.
Besondere Bedeutung kommt von jeher der Kirchenmusik zu. Zeuge davon ist die Orgel, die mit fast 5.000 Pfeifen das größte Instrument der ganzen Stadt darstellt. Wenn sie gespielt wird, ist der gesamte Kirchenraum von ihrem unverwechselbaren Klang erfüllt. Ganz besondere akustische Erlebnisse schafft die Orgel in Verbindung mit den verschiedenen Chören der Stiftskirche. Vor allem die Tübinger Motette als Konzertreihe geistlicher Musik erfreut sich großer Beliebtheit.